Installation
Die Installation von medepons free hat einige Systemvoraussetzungen, die im Folgenden erläutert werden. Sind diese erfüllt, kann medepons installiert und betrieben werden.
Systemvoraussetzungen
Medepons setzt die Installation folgender Komponenten voraus:
- .net Framework 4.7.2 oder höher https://www.microsoft.com/net/download/dotnet-framework-runtime
- MS SQL Server Express 2014 oder höher
- SQL Express 2014: https://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=42299
- SQL Express 2016: https://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=54284
- SQL Express 2017: https://www.microsoft.com/de-de/sql-server/sql-server-editions-express
- SQL Management Studio https://docs.microsoft.com/de-de/sql/ssms/download-sql-server-management-studio-ssms
- Google Chrome, Opera, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge
Auf den allermeisten Windows Installationen wird eine Version des .net Frameworks mitgeliefert. Unter „Systemsteuerung“ > „Programme hinzufügen oder entfernen“ können sie am einfachsten feststellen, welche Version von Microsoft .net Framework installiert ist. Es sollte mindestens die Version 4.7.2 oder höher sein. Für das Datenbankmanagement wird Microsoft SQL Server Express 2017 oder höher vorausgesetzt. Bitte folgen Sie dem Installationsassistenten und notieren Sie sich den Namen der Instanz (standardmäßig „SQLEXPRESS“). Zur Verwaltung der SQL Server Instanz ist empfohlen, das Programm Microsoft SQL Management Studio zu installieren.
Damit medepons mit Start der Anwendung die Datenbank und die nötigen Strukturen in der SQL Server Express Instanz anlegen kann, sind noch einige Schritte im SQL Management Studio erforderlich.
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Starten Sie das Programm Microsoft SQL Management Studio
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Melden Sie sich mittels Windows-Authentifizierung an.
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Öffnen Sie den Knoten <Computername>\SQLEXPRESS > Sicherheit > Anmeldungen
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Selektieren Sie den Benutzer „NT-AUTORITÄT\SYSTEM“ mit einem Rechtsklick und klicken Sie auf „Eigenschaften“
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Wählen Sie die Seite „Serverrollen“ aus. Hier ist der Eintrag „public“ vorselektiert. Selektieren Sie zudem den Eintrag „dbcreator“.
- Wählen Sie die Seite „Benutzerzuordnung“ aus. Selektieren Sie im oberen Bereich die Zuordnung für die Datenbank „master“.
- Speichern Sie Ihre Änderungen.
Mit diesen Änderungen ist medepons in der Lage, die Datenbank „WorkListDatabase“ in der SQL Server Instanz anzulegen.
Installation von medepons free
Führen Sie das Setup der Applikation aus und folgen Sie den Schritten, die dort angegeben sind. Mit der Installation ist auf dem Computer ein neuer Windows Dienst namens „medepons“ hinzugekommen.
Vergewissern Sie sich, unter welchem Namen die SQL Server Express Instanz installiert ist. Üblicherweise wird diese mit dem Namen „SQLEXPRESS“ installiert. Sollten Sie für Ihre Instanz einen anderen Namen gewählt haben, gehen Sie bitte wie folgt vor:
- Navigieren Sie zum Installationsordner von Medepons, z.B. „C:\Program Files\ComZam Software\medepons“
- Öffnen Sie die Datei medepons.exe.config mit einem Texteditor Ihrer Wahl
- In Zeile 11 finden Sie das XML-Element „databaseConfiguration“. Der vollständige XML-Tag sieht wie folgt aus:
<databaseConfiguration databaseConnectionPath=".\SQLEXPRESS" />
- Ändern Sie den Wert des Attributs databaseConnectionPath zu Ihrem Datenbanknamen. Beachten Sie dabei, dass das „.\“ die Referenz auf den lokalen Server darstellt und bei lokaler Installation der Datenbank-Instanz im Namen beibehalten werden sollte.
- Speichern Sie Ihre Änderung.
Öffnen Sie die Windows-Konsolenanwendung „Dienste“, wählen Sie den Dienst medepons und starten Sie diesen.
Medepons legt unter „C:\SurgeryDeviceConnector\“ einen Ordner an und hält dort Programmlog- und GDTDateien sowie Untersuchungsbilder vor.
Mit dem initialen Start von medepons wird in der angegebenen Datenbankinstanz die Datenbank WorkListDatabase mit den entsprechenden Tabellen angelegt.
Um die Benutzeroberfläche von medepons zu erreichen, öffnen Sie bitte einen Browser Ihrer Wahl und geben Sie die Adresse http://localhost:9000 in die Adresszeile ein. Mit der Installation wird ein initialer User angelegt. In der Dokumentationsdatei, die dem Download beiliegt, finden Sie die Anmeldedaten des initialen Users.
Nach erfolgreichem Anmelden werden Sie direkt aufgefordert, das Passwort zu ändern.
Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche erlaubt die Ansicht der empfangenen Bilder von DICOM-fähigen Geräten, gibt eine patientenzentrierte Sicht, in der alle Informationen, die die Applikation über eine Person hat, anzeigt und ermöglicht allgemeine Einstellungen an medepons.
Allgemeiner Aufbau der Benutzeroberfläche
Nach erfolgreicher Anmeldung wird im oberen Bereich des Fensters die Navigationsleiste angezeigt, die das Navigieren zwischen den Seiten erlaubt. Mit einem Klick auf das medepons Logo gelangt man auf die Untersuchungen Ansicht.
Im unteren Bereich befindet sich die Aktionsleiste. Hier wird im Falle von Detailseiten der Zurück-Button angezeigt und mögliche Aktionen wie das Bearbeiten oder Speichern von Einträgen angezeigt.
Untersuchungen
Hier werden alle Untersuchungen am Gerät, die über medepons erfasst wurden, angezeigt. Die Übersichtsseite gliedert sich in eine Suche und einer Liste von Patienten, sortiert nach dem Datum der letzten Untersuchung. Über die Suche im oberen Bereich kann man die angezeigten Patienten in der Liste einschränken. In der Suche werden die Eingaben in den Feldern kombiniert, um eine passgenaue Suche zu ermöglichen.
Patienten ID | Die ID des Patienten wie sie im Gerät eingegeben wurde oder im Patientenverwaltungssystem hinterlegt ist. |
Nachname | Suche nach dem Nachnamen eines Patienten |
Vorname | Suche nach dem Vornamen eines Patienten |
Die Liste der Patienten zeigt die untersuchten Patienten, die mit medepons erfasst wurden, an. Sind für einen Patienten mehrere Untersuchungen im System gespeichert, wird in der Liste der Patienten der Patient nur einmal erscheinen. Sind mehr als zehn untersuchte Patienten im System erfasst, wird unterhalb der Übersichtstabelle ein Paginator zum Wechseln auf die nächsten Seiten angezeigt.
Spalten der Übersichtstabelle
Patienten ID | Die ID des Patienten wie sie im Gerät eingegeben wurde oder im Patientenverwaltungssystem hinterlegt ist. |
Nachname | Nachname des Patienten |
Vorname | Vorname des Patienten |
Geschlecht | Geschlecht des Patienten (M – männlich, F – weiblich) |
Letzte Untersuchung | Zeitpunkt der letzten Untersuchung des Patienten |
Nach Auswahl eines Patienten erscheint eine Liste der Untersuchungen des Patienten. Oberhalb der Liste werden die Basisdaten des Patienten, die Patienten-ID, Nachname, Vorname, Geburtsdatum, angezeigt. Die Liste der Patientenuntersuchungen zeigt folgende Daten an:
Ausgeführt am | Der Zeitpunkt der Untersuchung |
Angelegt am | Der Zeitpunkt, zu dem die Untersuchung in medepons angelegt wurde – besonders relevant bei GDT-Datenaustausch |
Modalität | Die DICOM-Modalität des Geräts mit dem die Untersuchung durchgeführt wurde |
Mit Selektion einer Untersuchung werden unterhalb der Übersichtstabelle nun Bilder der ausgewählten Untersuchung angezeigt.
Mit einem Klick auf ein Bild der Untersuchung gelangt man auf eine Detailseite, in der das Bild größer angezeigt wird und dazu die Rahmendaten der Untersuchung.
Einzelanzeigen von Bildern
Ein Bild kann auch einzeln ohne weitere Daten in einem neuen Browser-Tab geöffnet werden. Halten Sie dazu die Strg-Taste gedrückt und klicken Sie auf ein Miniaturbild. Darüber können auch mehrere Bilder miteinander verglichen werden.
Sollte ihr Browser das Öffnen eines zweiten Tabs bzw. Pop-Up-Fensters blockieren, erlauben Sie bitte in den Einstellungen des Browsers, Pop-Up-Fenster von dieser Applikation anzuzeigen.
Patienten
Unter Patienten werden alle personenbezogenen Informationen, die in medepons zu einem Patienten erfasst sind, angezeigt. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der Auskunftsmöglichkeit im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung relevant.
In der Übersichtstabelle werden alle Patienten, die in medepons erfasst sind, gleich ob untersucht oder nicht, angezeigt. Folgende Spalten gibt es:
Patienten ID | Die ID des Patienten wie sie im Gerät eingegeben wurde oder im Patientenverwaltungssystem hinterlegt ist. |
Nachname | Nachname des Patienten |
Vorname | Vorname des Patienten |
Geburtsdatum | Geburtsdatum des Patienten |
Geschlecht | Geschlecht des Patienten (M – männlich, F – weiblich) |
Über die Suche im oberen Bereich kann man die angezeigten Patienten in der Liste einschränken. In der Suche werden die Eingaben in den Feldern kombiniert, um eine passgenaue Suche zu ermöglichen.
Patienten ID | Die ID des Patienten wie sie im Gerät eingegeben wurde oder im Patientenverwaltungssystem hinterlegt ist. |
Nachname | Suche nach dem Nachnamen eines Patienten |
Vorname | Suche nach dem Vornamen eines Patienten |
Mit Auswahl eines Patienten gelangt man auf die Detail-Seite zu einem Patienten. Hier werden alle gespeicherten Daten, wie Name, Patienten-ID, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Versicherungsnummer angezeigt.
Unter „Zusätzliche Patientenangaben“ werden weitere Patientendaten, die im Falle einer Integration mit dem Patientenverwaltungssystem importiert wurden, falls gesetzt, angezeigt.
Im unteren Bereich der Seite werden Reiter für Untersuchungen, Änderungsprotokoll und Lesezugriffsprotokoll angezeigt.
Untersuchungen
Zeigt die Liste aller Untersuchungen eines Patienten an. Mit Klick auf eine Untersuchung kann man auf die Detailseite navigieren.
Änderungsprotokoll
Hier wird ein Protokoll aller Stammdatenänderungen des Patienten angezeigt. Änderungen geschehen zumeist bei Import eines neuen Auftrags aus dem Patientenverwaltungssystem oder bei Empfang von Bildern zu einem bestehenden Patienten vom DICOM-fähigen Gerät.
Lesezugriffsprotokoll
Dies ist ein Protokoll aller Lesezugriffe auf die Daten des Patienten im medepons-System. Geschieht dies über die Benutzeroberfläche von medepons, wird der Benutzername des angemeldeten Benutzers, der die Patientendaten gesehen hat, erfasst. Im Falle der Integration mit dem Patientenverwaltungssystems ist der Benutzer „GDT“, bei Abfragen vom DICOM-fähigen Gerät ist der Benutzer „DICOM“. Angezeigt werden alle Feldernamen, deren Inhalt exponiert wurden.
Einstellungen
Unter diesem Reiter können Einstellungen an der Applikation vorgenommen werden. Es gibt folgende Bereiche: Allgemeines, Gerätezuordnungen, Benutzer, Sicherheit, Information
Allgemeines
Hier lassen sich allgemeine Einstellungen für die medepons-Installation vornehmen.
DICOM AE Name | Name der medepons-Installation für die DICOM-fähigen Geräte. Der Name muss in den Geräten zum Versenden der Bilder eingetragen sein. Standardwert: MEDEPONS |
DICOM Port | Der freigeschaltete Port auf dem Computer, auf dem Medepons installiert ist, für die DICOM Kommunikation Standardwert: 2588 |
Serverport | Der HTTP-Port des medepons-Servers für die Benutzeroberfläche. Standardwert: 9000 |
Alle Werte können im Bearbeitungsmodus der Seite geändert und gespeichert werden.
Gerätezuordnungen
In diesem Bereich werden die DICOM-fähigen Geräte verwaltet, mit denen medepons kommuniziert.
GDT Gerätename | Der Name des Geräts, wie er in der GDT Schnittstelle verwendet wird. [Nur relevant für die Vollversion] |
DICOM AE Name | DICOM-Name des Geräts, wie er im Gerät hinterlegt ist. Dient der Zuordnung bei Empfang von Daten von den Geräten |
DICOM Modalität | DICOM Modalität des Geräts, z.B. US für Ultraschall |
DICOM Worklist vorhanden | Definiert ob das Gerät über die DICOM-Schnittstelle Arbeitsaufträge empfangen kann [Nur relevant für die Vollversion] |
Benutzer
Hier werden die Benutzer verwaltet, die sich über die medepons-Oberfläche anmelden können. In der angezeigten Liste wird nur der Benutzername angezeigt. Mit einem Klick auf einen Benutzer gelangt man auf die Detailseite für den jeweiligen Benutzer.
Auf der Detailseite kann das Passwort des Benutzers geändert werden oder veranlasst werden, dass der Benutzer bei der nächsten Anmeldung sein Passwort selbst ändert.
Sicherheit
In diesem Bereich können Schlüssel für die Bilderverschlüsselung aus der Applikation exportiert oder importiert werden.
Alle Bilder, die von den DICOM-fähigen Geräten an medepons verschickt werden, werden verschlüsselt auf dem Dateisystem abgespeichert. Den Schlüssel für die Bilder erstellt medepons mit dem initialen Setup der Applikation selbst.
Zum Zwecke der Datensicherung ist es ratsam, den privaten und öffentlichen Schlüssel von medepons zu exportieren und an einem vor fremden Zugriff gesicherten Ort abzuspeichern. Im Falle einer Neuinstallation der Anwendung können Sie durch Import des gesicherten privaten Schlüssels wieder auf alle Bilder zugreifen und sie in der Applikation anzeigen lassen.
Information
Hier werden allgemeine Produktversionen angezeigt, wie die medepons-Version, die Version des verwendeten .net-Frameworks und den Lizenztyp der Installation.
Einrichtung eines DICOM-fähigen Geräts
Damit DICOM-fähige Geräte ihre Bilder an medepons schicken können, sind einige Schritte am Gerät und in medepons nötig.
Geräteeinstellung
Am Gerät muss medepons als Empfänger eingerichtet werden, damit das Gerät nach Abschluss der Untersuchung Bilder an medepons schicken kann. Im Allgemeinen sind dafür folgende Parameter relevant:
- IP-Adresse von medepons
- DICOM-Port von medepons gemäß Einstellungen (Standardport ist 2588)
- AE-Titel von medepons gemäß Einstellungen (Standard: „medepons“)
Um die IP-Adresse des Systems, auf dem medepons installiert ist, zu ermitteln, öffnen Sie bitte unter Windows die Eingabeaufforderung (Windows-Taste + „cmd“ eingeben).
Geben Sie bitte „ipconfig“ ein und drücken Sie auf Enter.
Unter „IPv4-Adresse“ finden Sie die IP-Adresse Ihres Systems.
Um den DICOM-Port und den AE-Titel zu ermitteln, öffnen Sie bitte die Benutzeroberfläche von medepons in einem Browser Ihrer Wahl, melden sich an und gehen auf die Ansicht „Einstellungen“. Unter „Allgemeines“ finden Sie beide Parameter und können sie, falls gewünscht, auch ändern.
Die Verbindung vom Gerät zu medepons lässt sich über ein DICOM-Ping bzw. ein DICOM-Echo testen.
Einstellung in medepons
In medepons muss das Gerät in der Gerätezuordnung eingetragen sein, damit die Bilder empfangen und verarbeitet werden können. Öffnen Sie hierzu die Benutzeroberfläche von medepons in einem Browser Ihrer Wahl, melden Sie sich an und gehen Sie auf die Ansicht „Einstellungen“.
- Im Unterreiter „Gerätezuordnungen“ klicken Sie bitte auf „Erstellen“.
- Ein Dialog erscheint. Das erste Feld „GDT Gerätename“ kann leer gelassen werden, es ist nur für die Vollversion relevant.
- In das Feld „DICOM AE Name“ muss der DICOM AE Name, wie er im Gerät hinterlegt ist, eingetragen werden.
- Das Feld „DICOM Modalität“ bezeichnet das DICOM Gerätegruppenkürzel, das im Gerät hinterlegt ist, z.B. „US“ für Ultraschall.
- Die Checkbox „DICOM Worklist vorhanden“ kann gesetzt werden, wenn das DICOM-Gerät Worklist-Einträge von einem DICOM-Worklist-Server abrufen und verarbeiten kann. Diese Funktion ist erst in der Vollversion von medepons verfügbar.
- Klicken Sie auf Speichern.
Damit ist das Gerät nun in medepons hinterlegt und Bilder vom Gerät empfangen und verarbeiten.